Manche Erinnerungen vererben sich wie Narben. Es gibt Songs, die unterhalten. Und es gibt Songs, die sich weigern. „Wir tanzen nicht" ist eine Verweigerung – klar, kompromisslos und zutiefst persönlich....
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Über diesen Song
Manche Erinnerungen vererben sich wie Narben.
Es gibt Songs, die unterhalten. Und es gibt Songs, die sich weigern. „Wir tanzen nicht" ist eine Verweigerung – klar, kompromisslos und zutiefst persönlich.
Alina Meico singt aus der Perspektive einer Generation, die im Schatten des Kalten Krieges aufwuchs. Die als Kinder Sirenen hörten und Evakuierungspläne auswendig lernten. Die im Schulhaus den Weg zum Keller kannten – für den Fall, dass der Ernstfall kein Planspiel mehr ist. Der Song ist eine Zeitreise in diese Angst, die nie ganz verschwunden ist. Und eine Anklage an alle, die heute wieder von Fronten reden, als hätten sie vergessen, was Fronten bedeuten.
Doch „Wir tanzen nicht" bleibt nicht in der Wut stecken. Zwischen den Zeilen liegt eine tiefe Sehnsucht: nach Laboren statt Kasernen, nach Sternen statt Raketen, nach dem Frieden, der einmal so nah schien. Als Künstlerin, die selbst zwischen den Welten existiert, stellt Alina die Frage, die so viele nicht mehr laut aussprechen: Warum redet ihr vom Krieg und vom Frieden nicht?
Der Refrain ist kein Slogan. Er ist ein Schwur: Kein Schritt für euch. Kein Schuss für euch. Wir sehen den Menschen. Wir sehen das Licht. Für die Kinder auf dem Schulhof. Damit Übung niemals zur Wahrheit wird.
Niemals wieder.
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Label Data
- ISRC
QT6F62558452- Veröffentlichungsdatum
- 3. Dezember 2025

