Was sich in der Welt der künstlichen Intelligenz gerade bewegt
Künstliche Intelligenz bleibt das dynamischste Technologiethema unserer Zeit – kaum ein Tag vergeht ohne neue Modelle, Tools oder Diskussionen über Verantwortung und Sicherheit. Die letzten Tage zeigen einmal mehr, wie schnell sich das Feld weiterentwickelt – von OpenAIs geheimnisvollem Hardwareprojekt bis zu Googles neuem Ansatz für kreative Zusammenarbeit.
OpenAI und Jony Ive – das geheimnisvolle KI-Gerät
OpenAI arbeitet mit dem legendären Apple-Designer Jony Ive an einem völlig neuen Gerät. Viel ist noch nicht bekannt, doch Medien berichten von einem bildschirmlosen AI-Assistant, der Sprache, Kamera und Kontext kombiniert, um Inhalte natürlicher zu präsentieren.
Laut Financial Times und TechCrunch verzögert sich das Projekt allerdings – vor allem wegen Softwareproblemen und fehlender Rechenkapazitäten. Der geplante Start im Jahr 2026 gilt als ehrgeizig, aber OpenAI hält am Ziel fest, KI im Alltag erlebbar zu machen.
Google erforscht „kollaborative Bildgenerierung“
Das Forschungsteam von Google AI hat in einem neuen Blogpost vorgestellt, wie Menschen gemeinsam mit KI Bilder entwickeln und verbessern können. Statt nur einzelne Prompts zu nutzen, soll die KI künftig verschiedene Vorschläge kombinieren, um ein „gemeinschaftliches“ Ergebnis zu erzeugen.
Dieser Ansatz könnte Designprozesse in Teams stark verändern – etwa, wenn Marketing, Redaktion und Grafik gemeinsam an visuellen Konzepten arbeiten.
Perplexity öffnet seinen KI-Browser „Comet“ für alle
Der bisher nur für Abonnenten verfügbare KI-Browser Comet ist jetzt kostenlos für alle nutzbar. Das Tool kombiniert klassische Websuche mit generativer KI und liefert erklärende Antworten statt Linklisten.
Ein Premium-Abo namens Comet Plus (5 $/Monat) ermöglicht zusätzlich die Einbindung externer Quellen wie Nachrichtenportale oder wissenschaftliche Datenbanken.
Damit positioniert sich Perplexity als direkter Konkurrent zu ChatGPT und Google Search, allerdings mit Fokus auf Transparenz und Quellenangaben.
King.ai („Kling“) bringt neue Videotechnologie
Das chinesische KI-Unternehmen Kuaishou hat mit seinem System King.ai 2.5 Turbo ein großes Update vorgestellt.
Das Modell erzeugt in Sekunden realistische Kurzvideos bis 10 Sekunden Länge – und das in beeindruckender Qualität. Besonders Creator und Social-Media-Agenturen reagieren begeistert, weil die Clips fast ohne Nachbearbeitung veröffentlichungsreif sind.
King.ai wird damit zu einem ernsthaften Wettbewerber für Runway oder Pika Labs im Bereich AI-Video.
Higgsfield präsentiert „Cinematic Camera Moves“
Das Startup Higgsfield hat sein neuestes Feature vorgestellt: „Cinematic Camera Moves“. Damit lassen sich in generierten Videos fließende Kamerafahrten und Zooms simulieren, ähnlich wie im Filmstudio.
Gerade für Content-Creator oder Markenclips bedeutet das: realistischere Bewegung, weniger statische Szenen – und mehr Möglichkeiten, KI-Videos emotional aufzuladen.
Anthropic veröffentlicht Claude 4.5 Sonnet
Die Entwickler von Claude haben ihr Modell Sonnet 4.5 veröffentlicht. Es bietet deutlich bessere Fähigkeiten beim Verstehen komplexer Texte und Programmieren längerer Logik-Ketten.
Parallel wurde ein neues Developer-Dashboard eingeführt, das Kontextbearbeitung und Memory-Management erlaubt – ein weiterer Schritt in Richtung langlebiger KI-Assistenten, die Aufgaben über Tage hinweg fortsetzen können.
Die KI-Welt entwickelt sich in rasantem Tempo weiter. Besonders spannend: Der Trend geht weg von isolierten Anwendungen hin zu integrierten Systemen, die Sprache, Bild und Logik kombinieren.
Ob in Forschung, Content-Produktion oder Büroalltag – künstliche Intelligenz wird zunehmend Werkzeug statt Experiment.



